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Mundgeruch beim Hund
Kleiner weisser Hund, der sich die Zähne putzen lässt

Zähneputzen beim Hund: alle Infos, Tipps & Tricks

8 Min. Lesezeit
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Anders als Menschen können Hunde ihre eigenen Zähne nicht säubern, also ist es deine Verantwortung als Hundehalter, die Zahngesundheit deines Hundes zu erhalten!

Die Reinigung der Zähne deines Hundes ist ein wichtiger Teil der Zahnpflege. Erfahre in unserem Ratgeber alles zum Thema Zähneputzen bei Hunden inklusive einer detaillierten Anleitung.

Muss man Hunden die Zähne putzen?

Viele Hundehalter fragen sich, ob es notwendig und sinnvoll ist, einem Hund die Zähne zu putzen. Diese Frage lässt sich eindeutig mit „Ja“ beantworten. Denn aus Zahnbelag kann in Verbindung mit Speichel innerhalb weniger Tage Zahnstein entstehen. Die Folgen von Zahnstein beim Hund sind Mundgeruch, Zahnfleischentzündungen und Zahnschmerzen bis hin zu Zahnausfall und der Schädigung von Organen wie Leber oder Niere. Zähneputzen ist das mit Abstand wirksamste Mittel zur Bekämpfung von Plaque und damit zur Vermeidung von Zahnsteinbildung, Parodontitis und Karies. Um den Zahnbelag zu entfernen, der Bildung von Zahnstein vorzubeugen und deinem Hund eine langanhaltende Zahngesundheit zu ermöglichen, solltest du ihm daher regelmäßig die Zähne putzen.

Neben dem Zähneputzen ist auch Kauen als prophylaktische Maßnahme sinnvoll, solange dabei der Zahnbelag abgerieben wird. Die tägliche Fütterung von Kauartikeln wie den Zahnpflegesnacks von DENTALIFE trägt dazu bei, dass die Bildung von Zahnstein selbst an den schwer zu erreichenden Backenzähnen verringert wird. Kauartikel sind daher eine wertvolle Ergänzung zur regelmäßigen Reinigung der Zähne in der täglichen Routine zur Zahnhygiene.

Ab wann sollten einem Hund die Zähne geputzt werden?

Hundewelpen haben im Normalfall blitzblanke Beißerchen. Damit das auch so bleibt, sollten Hunde bereits im Welpenalter spielerisch an das Zähneputzen gewöhnt werden, denn zu diesem Zeitpunkt ist es am einfachsten. Um deinen Kleinen langsam mit der Reinigung der Zähne vertraut zu machen, verwende einfach eine spezielle Hundezahnbürste und Hundezahncreme und bürste damit sanft und vorsichtig die kleinen Hundezähnchen.

Wie oft muss man einem Hund die Zähne putzen?

Idealerweise erfolgt die Zahnreinigung deines Hundes täglich, da Zahnbelag bereits nach drei bis fünf Tagen zu Zahnstein werden kann. Dieser kann dann oftmals nur noch professionell durch einen Tierarzt entfernt werden. Das ist eine kostenintensive und stressige Prozedur, die du dir und deinem Hund, wenn möglich, ersparen solltest.

Womit die Hundezähne putzen? Zahnbürste, Zahnpasta & Co.

Wie bei Menschen werden auch bei Hunden bestimmte Zahnputzutensilien benötigt. Es gibt spezielle Hundezahnbürsten, welche du bei deinem Tierarzt oder in Tierhandlungen erhältst. Oftmals ist dies jedoch gar nicht nötig und es kann eine normale Menschenzahnbürste verwendet werden. Dies hängt von der Größe deines Hundes ab. Bei großen und mittelgroßen Hunden kann eine normale Zahnbürste für Erwachsene verwendet werden. Bei kleinen Hunden kann das Hundegebiss hingegen mit einer Kinderzahnbürste geputzt und nur bei sehr kleinen Rassen und auch Welpen sollte eine spezielle Tierzahnbürste verwendet werden. Da oftmals auch für das Säubern der Backenzähne ein kleinerer Bürstenkopf benötigt wird, gibt es im Handel auch spezielle Doppelkopfbürsten, die sowohl einen größeren als auch einen kleineren Bürstenkopf haben. Achte in jedem Fall darauf, dass die Zahnbürste weiche Borsten hat.

Alternativ kannst du gerade zu Beginn statt einer Zahnbürste einen Fingerling für die Zahnreinigung nehmen. Diese kleinen Fingerzahnbürsten stülpst du dir über den Finger, sodass du besonders behutsam deinem Vierbeiner die Zähne putzen kannst.

Ist spezielle Hundezahnpasta nötig?

Zahncreme ist für Hunde nicht zwingend notwendig. Aber eine Hundezahnpasta ist nicht nur speziell auf die Bedürfnisse von Hundezähnen abgestimmt, sondern kann auch helfen, die Akzeptanz für das Zähneputzen zu erhöhen und deinem Hund den Vorgang im wahrsten Sinne des Wortes schmackhaft zu machen. Zahncremes für Hunde haben häufig hundefreundliche Geschmacksrichtungen wie etwa Hühnchen, Fisch oder Leber. Leider hält sich immer noch der Mythos, dass auch eine normale Zahncreme für Menschen für die Zahnreinigung beim Hund verwendet werden kann. Dies ist jedoch nicht korrekt und verantwortungsvolle Hundebesitzer sollten darauf verzichten, da menschliche Zahncreme schädlich für den Hund ist.

Hunden das Zähneputzen beibringen – Schritt für Schritt

Ist dein Hund noch nicht an die Reinigung der Zähne gewöhnt?

Dann übe die einzelnen Schritte dieser Anleitung jeweils so lange, bis dein Hund problemlos mitmacht und noch einige Tage darüber hinaus.

Wenn Sie nicht genau wissen, wie Sie die Zähne Ihres Hundes reinigen sollen, fangen Sie früh an. Sie sollten beginnen, sich um die Mundgesundheit Ihres Hundes zu kümmern, wenn er noch seine Welpenzähne hat (die im Alter von 4 bis 6 Monaten ausfallen). Wenn es Ihnen gelingt, Ihren Welpen von klein auf an Munduntersuchungen und Zähneputzen zu gewöhnen, wird es einfach sein, dies auch im Erwachsenenalter fortzusetzen.

Beginnen Sie langsam und systematisch, indem Sie einen Moment wählen, in dem Ihr Welpe ruhig ist. Heben Sie zunächst seine Lefzen auf beiden Seiten an und reiben Sie dann vorsichtig seine Zähne mit einem in Gaze oder ein weiches Flanelltuch gewickelten Finger. Sie möchten, dass die Erfahrung angenehm ist, also halten Sie sie kurz und gezielt. Konzentrieren Sie sich auf die Außenseite der Zähne, wo sich Plaque am meisten ansammelt, und loben Sie Ihren Welpen während des gesamten Vorgangs. Geben Sie ihm am Ende jeder Sitzung ein Leckerli, damit er gutes Verhalten während des Zähneputzens mit einer Belohnung verbindet.

Sobald Ihr Hund akzeptiert, dass Sie seine Zähne sanft reiben, ist es Zeit, zur Zahnbürste überzugehen (diese finden Sie in Tierhandlungen). Verwenden Sie nicht sofort Zahnpasta; das Wichtigste ist, den Hund an das Gefühl der Bürste zu gewöhnen. Tauchen Sie die Zahnbürste in warmes Wasser und tragen Sie sie auf den Zahn auf, indem Sie die Bürste in einem Winkel von 45 Grad neigen, um den Zahnfleischrand zu erreichen (dort, wo Zahnfleisch und Zahn aufeinandertreffen). Bürsten Sie sanft von oben nach unten mit gleichmäßigen Bewegungen und üben Sie leichten Druck aus.

Erst wenn Ihr Hund sich mit seiner Zahnbürste vollkommen wohlfühlt, können Sie eine enzymatische Zahnpasta für Hunde einführen. Diese wurden speziell für Hunde entwickelt, mit Aromen wie Fleisch, Minze und Malz. Lecker! Genauso wie Sie niemals die Zahnpasta Ihres Hundes verwenden würden, verwenden Sie niemals Zahnpasta für Menschen für Ihren Hund.

Einige Hunde mögen es nicht, wenn man ihren Mund berührt, besonders wenn die Zahnpflege spät in ihrem Leben eingeführt wird. Geben Sie jedoch nicht auf! Mit Geduld und Zeit sollten Sie es schaffen, ihn davon zu überzeugen, sich die Zähne putzen zu lassen. In der Zwischenzeit gibt es andere Dinge, die Sie ausprobieren können, wie z.B. Zahnpflegegele für Hunde (die Sie in Tierhandlungen finden), die Enzyme enthalten, die das Wachstum von Plaquebakterien verhindern, Kauspielzeug und spezielle Kauprodukte für Hunde, die gegen die Bildung von Zahnstein wirken und das Zahnfleisch massieren. Wenn Ihr älterer Hund es nicht mag, sich die Zähne putzen zu lassen, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, der Ihnen Ratschläge geben kann.

Professionelle Zahnreinigung beim Tierarzt

Wenn dein Hund Zahnstein hat, empfiehlt dein Tierarzt eine professionelle Zahnreinigung um diesen zu entfernen. Dies sollte unter Narkose geschehen, damit sich dein Hund nicht unwohl fühlt. Eine professionelle Zahnreinigung enthält normalerweise.

  • Spülen des Mauls mit einer antibakteriellen Lösung.
  • Entfernen von Zahnstein mit manuellen und Ultraschall-Zahnsteinentfernern.
  • Sichtbarmachung des verbliebenen Zahnbelags und anschließende Entfernung.
  • Zahnpolitur.
  • Untersuchung jedes einzelnen Zahns und des ihn umgebenden Zahnfleischs auf Anzeichen einer Erkrankung.
  • Ziehen nicht mehr zu rettender Zähne.