Arthrose bei Hunden bezeichnet den Zustand eines Gelenks und heißt übersetzt „Gelenkverschleiß“. Sie ist die häufigste Ursache für chronische Gelenkschmerzen, insbesondere bei älteren Hunden.
Am häufigsten treten bei älteren Hunden Arthrose in den Gelenken der Beine auf. Arthrose ist leider nicht heilbar. Es gibt jedoch zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und Symptome zu lindern. Mit unserem Leitfaden erfährst du alles über Arthrose bei Hunden und wie du ihm jetzt helfen kannst!
Arthrose beim Hund: mögliche Ursachen
Ursachen für Arthrose bei Hunden können vielfältig sein. Sie entsteht meist in Folge einer Überbelastung der Gelenke, wobei diese meist eine Folge sind von:
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Körperliche Überbelastung, z.B. bei Sport- und Gebrauchshunden.
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Gelenkfehlstellungen, z.B. Hüftgelenksdysplasie (HD).
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Erblich bedingten Knorpelveränderungen, z.B. Osteochondrosis dissecans (OCD).
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Verletzungen.
Arthrose beim Hund – Symptome und Anzeichen:
Es ist wichtig, dass du die Symptome von Arthrose bei deinem Hund erkennst. Denn eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, dass es deinem Hund besser geht.
Achten Sie daher auf folgende Symptome:
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Steifheit, die sich in der Regel nach dem Aufwachen oder längeren Ruhephasen verschlimmert.
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Lahmheit oder Hinken.
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Lethargie und mangelnde Bereitschaft sich zu bewegen.
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Abneigung gegen Springen oder Treppensteigen.
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Veränderung der Gangart, wie z.B. kürzere Schritte.
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Verlust von Muskeln und Muskeltonus.
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Stöhnen beim Hinlegen oder Aufstehen.
Wenn dein Hund eines der oben aufgeführten Symptome zeigt, solltest du mit deinem Hund zum Tierarzt gehen. Umso früher Arthrose bei ihm diagnostiziert und behandelt wird, desto eher kann der Krankheitsverlauf verlangsamt werden.
Arthrose beim Hund – was hilft wirklich?
Auch wenn Arthrose bei Hunden nicht heilbar ist, kann man den Krankheitsverlauf und die Lebensqualität des Hundes verbessern.
Der Tierarzt erstellt einen Behandlungsplan, der speziell auf den Hund mit Arthrose abgestimmt ist. Ein Behandlungsplan kann aus einem Maß an Bewegung, einem speziellen Hundefutter für die besonderen Ernährungsbedürfnisse wie zum Beispiel PURINA PRO PLAN JM Joint Mobility sowie Schmerzmittel bestehen.
Und so unterstützen Sie Ihren Hund bei Arthrose:
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Häufigere und kürzere Spaziergänge mit dem Hund sind besser als zu lange Spaziergänge.
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Gestalte das Zuhause deines Hundes bequemer, indem du ihm mehrere gepolsterte Ruhe- und Schlafplätze bereitstellst.
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Lege auf rutschigen Böden Teppiche aus.
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Rampen erleichtern das Ein- und Aussteigen (z.B. in Auto).
Wenn die Arthrose bei deinem Hund bereits sehr weit fortgeschritten ist, können eine Gelenkoperation oder ein Gelenkersatz helfen.
Welche Medikamente bei Hunde-Arthrose?
Wenn der Tierarzt bei deinem Hund Arthrose festgestellt hat, wird er deinem Hund zunächst Schmerzmittel verabreichen. Mit dem richtigen Schmerzmittel, das einen schmerzstillenden, entzündungshemmenden und abschwellenden Wirkstoff enthält, kann sich dein Hund trotz Arthrose normal und weitestgehend schmerzfrei bewegen.
Hund Arthrose vorbeugen
Nur bedingt lässt sich Arthrose beim Hund vorbeugen. Manche Hunde haben eine höhere Veranlagung und genetische Vorbelastung für Arthrose als andere Hunde. Bestimmte Risikofaktoren begünstigen jedoch Arthrose in Hundebeinen. Mit folgenden Maßnahmen kannst du eine Arthrose bei deinem Hund vorbeugen:
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Ein kontrolliertes gesundes Wachstum im Welpenalter als Basis.
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Gewichtskontrolle des Hundes zur Vermeidung von Übergewicht.
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Hochwertiges Hundefutter passend für die jeweilige Lebensphase.
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Regelmäßige Bewegung, damit der Hund eine starke Muskulatur aufbaut.
Arthrose beim Hund – Wie viel Bewegung?
Das richtige Maß an Bewegung bei Hunden mit Arthrose setzt sich aus verschiedenen Übungen und Bewegungseinheiten zusammen. Der Tierarzt wird dir einen geeigneten Bewegungsplan für deinen Hund mit Arthrose erstellen, der zum Beispiel kürzere und häufigere Spaziergänge beinhaltet.
Eine gelenkschonende Sportart für deinen Hund mit Arthrose ist Schwimmen, das außerdem die Muskulatur deines Hundes stärkt.
Die passende Ernährung für Hunde mit Arthrose
Auch für Hunde mit Arthrose sind eine ausgewogene Ernährung und ein optimales Körpergewicht bedeutend. Übergewicht schadet zusätzlich seinen Gelenken. Achte daher generell darauf, dass dein Hund nicht übergewichtig wird.
Dein Hund benötigt vor allem bei Arthrose eine ausgewogene Ernährung mit einem hohen Gehalt an Vitamin E und Vitamin C, die als Antioxidantien die Knorpel- und Gelenkgesundheit unterstützen können. PURINA PRO PLAN Medium & Large Adult 7+ mit OPTIAGE® enthält die richtigen Nährstoffe in der richtigen Menge, um ein gesundes Altern und gesunde Gelenke zu unterstützen.
Arthritis: Gelenkentzündung beim Hund
Arthrose bei Hunden wird oft mit Arthritis verwechselt. Doch Arthritis ist eine akute oder chronische Gelenkentzündung. Diese führt jedoch oft zu bleibenden Schäden am Gelenk, sodass sie zur Arthrose führt.
Eine Gelenkentzündung beim Hund kann zwei verschiedene Auslöser haben:
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Infektiöse Gelenkentzündung beim Hund: Krankheitserreger, wie Bakterien, können durch einen Biss oder Verletzungen eindringen und Gelenkentzündungen hervorrufen. Auch Borreliose bei Hunden kann zu Gelenkentzündungen führen.
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Nicht-infektiöse Gelenkentzündung: In diesem Fall werden die Gelenke des Hundes durch Stürze, falsches Auftreten, Stauchung oder Quetschung geschädigt und der Hundekörper reagiert mit einer Entzündung.
Arthritis beim Hund – Symptome:
Die fünf typischen Entzündungsanzeichen der Arthritis bei Hunden sind:
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auffällige Lahmheit der betroffenen Gliedmaße des Hundes.
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Schmerzen und Bewegungseinschränkung.
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Schwellung.
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Erwärmung.
Vielleicht fällt dir auch auf, dass du Hund lange Spaziergänge verweigert und öfters seine Schlafposition wechselt. Typische Anzeichen einer Arthritis beim Hund sind auch Abgeschlagenheit und extreme Müdigkeit.
Arthritis beim Hund – Behandlung:
Kurzfristige Linderung einer Arthritis deines Hundes kannst du mittels kühlender Umschläge erzielen. Wenn dein Hund eine deutliche Lahmheit und reduziertes Allgemeinbefinden zeigt, solltest du ihn bei deinem Tierarzt vorstellen.