Wie oft und wieviel sollten Sie Ihre Katze füttern?
Allgemein gilt für eine gesunde Fütterung die Regel, die Tagesration deiner Katze in mehrere Portionen einzuteilen, die du über den Tag anbietest, wobei du ihr spät abends die letzte Portion gibst. Bekommt deine Katze Nassfutter, fütterst du sie mit drei bis vier Portionsbeuteln täglich.
Die Rezepturen eines jeden Trocken- und Nassfutters sind unterschiedlich und somit auch die empfohlenen Tagesmengen. Für eine grobe Orientierung: Eine durchschnittlich große und schwere Katze (etwa 4kg) benötigt zwischen 60g und 75g Trockenfutter täglich. Genaueres kannst du der Fütterungsempfehlung auf der Verpackung deines Futterproduktes entnehmen.
Die entsprechende Futtermenge solltest du auf mindestens zwei Portionen pro Tag verteilen. Für die Fütterung spielen auch das Alter, der Gesundheitszustand und die Haltungsbedingungen deiner Katze eine Rolle. Wie oft und wieviel du deiner Katze füttern solltest, wenn du diese Faktoren berücksichtigst, erfährst du hier.
Portionsgröße und -anzahl bei Freigängern
Freigänger-Katzen, die draußen leben, sind Raubtiere, die sich von Kleintieren wie Nagern oder Vögeln ernähren. Jede Beute ist eine kleine Mahlzeit. Das bedeutet auch, dass sie sehr häufig auf die Jagd nach Nahrung gehen müssen, um ihren täglichen Energie- und Nährstoffbedarf zu decken. Das Fress- und Jagdverhalten von Katzen ist nicht durch Hunger getrieben, sondern instinktiv. Deswegen ist es möglich, dass deine Katze das Futter häufiger einmal stehen lässt, um mehrere kleine Portionen zu fressen.
Bei stets zugänglicher Nahrung würde eine Katze bis zu 15 kleine Mahlzeiten am Tag zu sich nehmen. Es ist also optimal, wenn du bei deiner Katze die Ad libitum-Fütterung anwendest und sie den ganzen Tag frei entscheiden kann, wann sie gerne Nahrung zu sich nehmen möchte. Das funktioniert aber nicht bei allen Katzen – manche überfressen sich unter Umständen schnell, wenn sie jederzeit fressen können.
Die Ad libitum-Fütterung
Genau wie bei uns Menschen ist es wichtig, dass Katzen ihr Idealgewicht halten und weder Unter-, noch Übergewicht haben. Wie oft und wieviel du deine Katze fütterst, nimmt daher einen nicht unbedeutenden Einfluss auf die Gesundheit deiner Katze. Wichtig ist, dass du festgelegte Zeiten hast, zu denen du deine Katze fütterst, denn das gibt ihr Struktur.
Im Vergleich dazu birgt die sogenannte „Ad libitum-Fütterung“ Risiken – vor allem für Wohnungskatzen: Bei dieser Form der Fütterung ist der Futternapf der Katze stets gefüllt und sie kann essen, wann immer und so viel sie möchte. Doch das kann dazu führen, dass deine Katze aus Langeweile frisst und nicht aus Hunger, was Übergewicht zur Folge haben kann.
Wie viel Futter pro Tag brauchen Wohnungskatzen?
Wie oft du deine Wohnungskatze füttern solltest oder wann deine Katze Nahrung zu sich nimmt, solltest du deine Katze entscheiden lassen. Allerdings ist es wichtig, dass du die Nahrungsmengen kontrollierst, da eine willkürliche Zufuhr der Katzennahrung der häufigste Grund für Fettleibigkeit bei Katzen ist.
Zudem bewegen sich Wohnungskatzen deutlich weniger als Freigänger und können daher schneller unbeabsichtigt zunehmen und übergewichtig werden. Übergewicht ist auch bei Katzen mit Gesundheitsrisiken verbunden. Verwende daher einen Messbecher, um das Katzenfutter zu rationieren und deiner Katze gleichgroße Portionen zu servieren.
Mit einem Futterautomaten kannst du sowohl Fütterungszeiten als auch -portionen gezielt planen und zusätzlich fördert er den Spieltrieb deiner Katze. Bei Unsicherheiten bezüglich der Futtermenge wendest du dich an deinen Tierarzt.
Fütterungs-Regeln bei Kitten
In den ersten Wochen seines Lebens ernährt sich ein Kätzchen ausschließlich von Muttermilch, denn diese enthält alle wichtigen Nährstoffe. Ab der 4 oder 5 Woche kannst du langsam anfangen, dein Kitten mit Nassfutter oder angefeuchtetem Trockenfutter zu füttern.
Nahrungsreste sollten nach etwa einer halben Stunde entfernt werden. Die Kätzchen lernen sehr schnell, die Nahrung aufzunehmen. Mit fortschreitender Entwicklung der Kätzchen kann man allmählich die Wassermenge zum Einweichen verringern und schließlich nur noch trocken füttern.
Speziell für Kätzchen im Alter von bis zu 12 Monaten haben wir PURINA ONE Junior Katzenfutter mit leckerem Huhn entwickelt. Wichtig ist, dass du stets frisches Trinkwasser in einem gesonderten Napf anbietest. Bis zum Alter von 6 Monaten sollte man die Tagesration in drei Mahlzeiten aufteilen, danach reichen 2 Mahlzeiten.
Futterportionen bei Seniorkatzen
Ist deine Katze bereits älter und nicht mehr so aktiv, solltest du das auch bei der Fütterung berücksichtigen. Katzen ab einem Alter von 7 Jahren brauchen mehr Nährstoffe als noch einige Jahre zuvor und haben eine verringerte Stoffwechselrate. Außerdem kann es sein, dass deine Seniorkatze nicht mehr so gut schmecken kann, wodurch auch ihr Appetit verringert wird.
Daher empfehlen wir dass du deine Seniorkatze mit einem speziellen Futter für Katzen ab 7 Jahren fütterst, wie zum Beispiel mit PURINA ONE Senior 7+, das du auf mehrere kleine Mahlzeiten täglich verteilst. So muss sie nicht so viel auf einmal fressen und ihr Nährstoffbedarf wird dennoch gedeckt. In jedem Fall solltest du das Gewicht deiner Seniorkatze im Auge behalten und darauf achten, dass sie weder über- noch untergewichtig ist.
Trächtige oder säugende Katzen
Wie viel du deiner Katze füttern solltest, wenn sie trächtig ist oder säugt, kannst du weitgehend ihr überlassen. Da sie aber nicht nur sich, sondern auch ihren Nachwuchs ernähren muss, ist es wichtig, dass du ihr mindestens 80g fütterst, wenn sie trächtig ist und einer säugenden Katze mindestens 120g. Dadurch ist gewährleistet, dass ihr Nährstoffbedarf und der ihrer Kitten gedeckt ist.
Verteile das Futter auf mehrere kleine Portionen am Tag. Da manche trächtige Katzen zu Übergewicht neigen, empfiehlt es sich deine Katze regelmäßig zu wiegen und ihr Gewicht zu kontrollieren. So kannst du deine Katze entscheiden lassen, wieviel sie fressen möchte, aber gegebenenfalls eingreifen, wenn sie zu viel zunimmt.
Tipp
Du kannst deiner Katze dabei helfen, ihre Futteraufnahme zu kontrollieren, indem du ihr viele kleine Mahlzeiten über die 24 Stunden des Tages verteilst. Am einfachsten ist das für dich wahrscheinlich mit einem automatischen Spender, der durch die Fütterung der Katze zusätzlich noch ihren Spieltrieb fördert.
Wichtiger Fakt
In einer Berechnung für die optimale Kalorienaufnahme werden 60 Kalorien pro Kilogramm Körpergewicht angenommen. Für eine Katze mit 4 Kilogramm Körpergewicht wären also 240 Kalorien optimal.