Aufgerichtet, angelegt oder nach hinten gerichtet – die Ohren Ihrer Katze sprechen Bände. Lernen Sie, wie man sie erkennt und wie man die Katzen versteht!
Jedem Katzenhalter ist daran gelegen, seine Katze zu verstehen. Das ist nur natürlich, denn nur, wenn wir ihr zuhören, ist es uns möglich, ihr die beste Pflege zukommen zu lassen und sie richtig zu ernähren. Aus diesem Grund ist es wichtig, Position und Bewegungen ihrer Ohren deuten zu lernen, denn darauf beruht ein Grossteil ihrer Verständigung. Die Ohren einer Katze weisen auf ihren Gemütszustand und ihre Alarmbereitschaft hin.
In der Ethologie, der wissenschaftlichen Disziplin, die sich mit dem Verhalten von Tieren beschäftigt, wird Katzenverhalten folgendermassen definiert :
- Wenn sie die Ohren mit aufgerichteten Spitzen aufstellt, fühlt sie sich wohl.
- Zeigen die Ohrspitzen nach aussen, trägt sie eine aggressive Haltung zur Schau.
- Seitlich angelegte Ohren deuten auf Angst oder Verteidigungsbereitschaft hin, bei Ausrichtung nach hinten ist sie in Angriffsstellung oder Panik.
- Richtet sie die Ohren auf, während die Spitzen nach hinten zeigen, etwa beim Schnuppern, so ist dies eine instinktive und unwillkürliche Reaktion.
Weitere Signale
Die Stellung der Ohren ist ein wichtiger Anhaltspunkt, doch um die Stimmung Ihrer Katze genauer zu deuten, sollten Sie auch auf weitere Anzeichen achten. Beobachten Sie beispielsweise ihre Mimik, etwa die Ausrichtung ihrer Schnurrhaare und die Stellung ihrer Pupillen. Legt sie die Ohren an, während die Pupillen geweitet sind (dieses Phänomen wird auch „Mydriasis“ genannt), ist sie in Panik. Verengte Pupillen („Miosis“ genannt) deuten dagegen auf Aggressivität und Konfrontationsbereitschaft hin. Darüber hinaus können auch Verhaltensmerkmale wie die Körperhaltung, die Schnurrhaare, die Schwanzstellung und Lautäusserungen Aufschluss über den Gemütszustand einer Katze liefern.