Sie haben sich für Ihre Katze entschieden. Doch gilt das auch umgekehrt? Damit Sie miteinander glücklich werden, sollte sie Ihre Zuneigung erwidern, aber woran erkennen Sie das?
Weil Katzen als Haustiere gehalten werden und es Sache des Halters ist, über ihre Ernährung, ihre Pflege, ihr Wohlbefinden und ihre Erziehung zu entscheiden, neigen wir dazu, anzunehmen, dass Katzen bei ihrer Vermittlung kein Mitspracherecht hätten. Doch wir sollten ihre Eigenwilligkeit nicht unterschätzen. Viele Katzen zeigen beispielsweise besondere Zuneigung zu einem bestimmten Familienmitglied oder laufen Ihnen sogar einfach zu! Damit sich Ihre Katze in ihrem neuen Zuhause wohlfühlt, ist es wichtig, dass Sie sich ein wenig mit ihrer Psyche und ihrem Verhalten auskennen. Nicht nur das Versprechen von Nahrung und Unterkunft, sondern auch das Bedürfnis nach Schutz und Wohlbefinden treibt sie an. Am zutraulichsten verhält sie sich darum jenen gegenüber, die ihr mit Ausgeglichenheit, Freundlichkeit und Zuwendungen begegnen.
Übermässige Anhänglichkeit
Trotz ihrer Unabhängigkeit hängen manche Katzen sehr an ihren Haltern – manchmal sogar zu sehr (insbesondere dann, wenn sie als Jungtiere vor dem dritten Lebensmonat von ihrer Mutter getrennt wurden). Es ist nicht leicht, eine Katze abzuweisen, die um Aufmerksamkeit bettelt, doch wenn ihre Abhängigkeit von Ihnen zu gross wird, kann das zu ernsten Problemen führen. Bei übermässiger Anhänglichkeit reagieren Katzen, die von ihren Haltern alleingelassen werden, mit Stresssymptomen. Das kann Verhaltensstörungen wie Urinieren, exzessives Miauen und Alopezie (übermässiger Haarausfall) zur Folge haben.