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Berner Sennenhund

Berner Sennenhund

Berner Sennenhunde sind auffallend aristokratisch und eine der attraktivsten Rassen der Schweizer Arbeitshunde. Ihr Fell ist weich und seidig, mit dicker Unterwolle, und sie sind immer tiefschwarz mit weissem Fang und weisser Blesse, weisser Brust, weissen Pfoten und weissen Schwanzspitzen. Ein sattes Kastanien- oder Rotbraun trennt an den Beinen und Wangen das Schwarz vom Weiss. Berner Sennenhunde sind kräftige, robuste Treibhunde, die zwischen 58 und 66 cm (Hündinnen) bzw. 64 bis 70 cm (Rüden) messen. Beide Geschlechter wiegen zwischen 40 und 44 kg.

Wissenswertes
  • Hunde für Besitzer mit Erfahrung
  • Über Grundlagen hinaus gehendes Training
  • Gemütliche Spaziergänge
  • 60 min. Bewegung pro Tag
  • Sehr großer Hund
  • Starker Speichelfluss
  • Tägliche Fellpflege
  • Nicht-hypoallergene Rasse
  • Ruhiger Hund
  • Wachhund, der anschlägt und bellt
  • Versteht sich gut mit anderen Haustieren
  • Familienhund

Charakter

Berner Sennenhunde sind gutmütige Hunde, die gerne an allen Aktivitäten ihres Besitzers teilnehmen, und daher wunderbare Begleiter und Familienhunde abgeben. Sie sind anhänglich, geduldig und besonders kinderlieb – sie beschützen die Kleinen sogar, wenn es nötig sein sollte. Berner Sennenhunde brauchen menschliche Gesellschaft und Aufmerksamkeit und geniessen das Leben als Familienhund dementsprechend. Sie bellen, um Besucher anzukündigen, beruhigen sich aber schnell wieder. Wenn sie als Welpen an Katzen und andere Haustiere gewöhnt wurden, werden sie diese später immer akzeptieren.

Herkunft

Die Geschichte des Berner Sennenhundes reicht 2.000 Jahre bis zu der Zeit zurück, als die Römer in die Schweiz (damals Helvetia) einmarschierten und ihre Wach- und Treibhunde mitbrachten. Die römischen molossoiden Hunde wurden wahrscheinlich mit Herdenschutzhunden gekreuzt, die dem rauen Wetter in den Alpen trotzen konnten und ein gemässigteres Temperament hatten. Berner Sennenhunde wurden dann als Zugtiere benutzt, um gewebte Waren und Milchprodukte auf kleinen Wagen von Dorf zu Dorf zu transportieren.

Die schwerwiegendsten rassetypischen Krankheiten bei Berner Sennenhunden sind bestimmte sehr aggressive Krebsarten, aufgrund derer sie oft nur eine kurze Lebensdauer haben. Wie bei vielen grossen Rassen kann ausserdem auch eine Hüftgelenksdysplasie auftreten, die zu Problemen mit der Beweglichkeit führen kann. Vor allem bei Zuchthunden ist daher eine Untersuchung und die Beurteilung der Hüfte durch einen Tierarzt unbedingt notwendig.

Im Welpenalter dürfen Berner Sennenhunde nur vorsichtig bewegt werden, damit sich ihre Knochen und Gelenke richtig entwickeln können. Nach ihrem ersten Lebensjahr dürfen sie auch Freilauf geniessen und herumrennen. Als erwachsene Hunde brauchen Berner Sennenhunde etwa eine Stunde Bewegung täglich.

Berner Sennenhunde haben nicht nur einen ausgeprägten Appetit, sondern profitieren auch von ausgewogenen Nährstoffanteilen, die ihre Bedürfnisse in Hinblick auf Gelenke und Knorpel erfüllen. Sie können häufig zu Blähungen und Magenproblemen neigen. Wie bei vielen grösseren Hunden besteht auch ein erhöhtes Risiko für eine Magendrehung; kleinere, über den Tag verteilte Mahlzeiten können helfen, dieses Risiko zu verringern.

Tägliche Fellpflege wird empfohlen, damit das Fell des Berner Sennenhundes nicht verfilzt und er nicht zu viel haart. Das Haar zwischen den Pfotenballen sollte regelmässig gestutzt werden.

Auch wenn die landläufige Meinung gilt, dass die meisten Hunde Familienhunde sind bzw. gut mit Kindern klar kommen, bedarf es sowohl auf Seiten des Hundes als auch der Kinder einer gewissen Erziehung, wie man gegenseitig respektvoll und sicher miteinander umgeht. Hunde und kleine Kinder sollten niemals zusammen allein gelassen werden, sondern immer unter Aufsicht miteinander spielen.